Gesundes neues Jahr! Diese scheinbar lapidare Floskel bekommt im Zuge des Jahreswechsels eine ganz besondere Bedeutung, wenn man sich mit einer Epidemie an Norovirus-Infektionen auf Station herum schlägt. Umso mehr wenn man am Silvesterabend selbst davon betroffen ist und anstelle von Sekt und Knabbereien mit Magen-Darm-Tee und Zwieback in Gesellschaft anderer Feiernder das neue Jahr Willkommen heißt. Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend beschleicht einen, wenn rings herum sich Kollegen plötzlich auf das stille Örtchen zurückziehen oder die Patienten reihum plötzlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall beklagen. Dann hilft nix anderes als die Arschbacken zusammenkneifen und allen einen „guten Rutsch“ zu wünschen. Ihr fandet das alte Jahr zum Kotzen? Vielleicht läuft es ja dann im neuen Jahr etwas besser.